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Schnell hinaus, wenn das Grau weg ist.

  • Autorenbild: Lars Polten
    Lars Polten
  • 16. Dez. 2020
  • 1 Min. Lesezeit

16. Dez 2020


Jeden Tag ist es schön draußen, ob es regnet, nieselt oder trocken ist. Im Spätherbst die Farben, dieser allgemeine Braunton und an den Wegrändern. Schön. Auf der Saale schwimmen wieder Schaumbrocken flussabwärts und keine Schwäne. In den letzten Stengeln großer Brennnesseln findet man Vogelnester aus dem Sommer. Manches Grünland wurde noch gemäht, obwohl dort gar kein Tierfutter gewachsen ist. Trotz Insektenrückgang. Die Sonne steht nur flach über dem Horizont, wenige Stunden ist es hell. An manchen Tagen denkt man, dass es, gerade hell geworden, wieder am Dunkelwerden ist. Die hellsten Bilder schaffen es zu facebook oder instagram, die meisten Aussichten vergisst man meist schnell.

Und dennoch ist es immer wieder gut, wenn man rausgeht. Manche Theorien darüber, was Natur sei, meinen, dass es keine Trennung zwischen der Natur drinnen und außen gebe. Dass überall Natur sei. Und dennoch spürt man es, wenn man den Raum verlässt. Spürt, dass etwas anders ist.

Oft sind Spaziergänge an solchen Tagen still und kurz. Nicht nur dass keine Vögel rufen, wenig Laub raschelt oder kein Kinderlachen in der Luft ist. Manchmal ist mir selbst innerlich einfach ruhig. Nur kurze Gedanken. Das reicht gerade schon.

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